Badminton: Im absoluten Showdown zum Klassenerhalt

Aufgeben gilt nicht – an dieser Weisheit ist schon so mancher gescheitert, so jedoch unsere 2. Badminton-Mannschaft im Showdown um den Klassenerhalt nicht. In einem nie da gewesenen Fernduell, bei dem am Ende weder das Punkteverhältnis, noch das Spieleverhältnis, sondern erst die Anzahl gewonnener Sätze für die Erleichterung und die pure Freude im Team sorgte, hätte sich zu Beginn der Saions niemand erträumt noch gewünscht. Doch der Reihe nach.

Die Rahmenbedingungen

Tom und Jenny Schoss hatten es in dieser Badminton-Saison tatsächlich nicht leicht. Krankheiten, langwierige Verletzungen und sogar eine Schwangerschaft (herzlichen Glückwunsch, Britta :-)) sorgten für ständige Umbaumaßnahmen im Team der zweiten Mannschaft. Dass hier selten eingespielte Paarungen auf dem Court standen, ist selbstredend. So schwänchten wir uns in dieser Saison ungewollte, aber alternativloser Weise selbst. Trotzdem begann die Saison nicht schlecht. Nach zwei deutlichen Siegen gegen die Konkurrenten aus Düsseldorf folgte noch ein Achtungserfolg mit einem hervorragenden Unentschieden beim späteren Tabellenzweiten. Doch dann riss der Faden und wir kassierten fast nur noch (teils deutliche) harte Niederlagen in der Tour.

Die entscheidende Phase

Sie begann am elften Spieltag, als wir bei unserem direkten Konkurrenten vom BC Düsseldorf auswärts ein spannendens, aber hochverdientes Unentschieden erkämpften. Im folgenden Spiel gegen Hilden (Platz 2) gab es nichts zu holen und dann ging die Rechnerei los. Mit einem Sieg gegen Monheim (Platz 5) wäre alles für uns geregelt gewesen. Doch stattdessen wurden wir in den Doppeln eigentlich moralisch fertig gemacht. 0:3 stand es zu diesem Zeitpunkt und das zweite Herreneinzel ging auch noch verloren. Doch was für ein (Kraft)Akt und was für ein Wille entfachte plötzlich das folgende Feuer? In einer wahnwitzigen Rally siegten wir in allen Disziplinen teils hochdramatisch in drei Sätzen, so dass wir uns ein unglaublich wichtiges Unentschieden sichern konnten. Wie wichtig dies war, zeigt die Abschluss-Tabelle.

Zwei Sätze, die über Klassenerhalt oder Abstieg entschieden

Am letzten und alles entscheidenden Spieltag konnte unser Mannschaftsführer, Tom Schoss, verletzungsbedingt nicht mehr antreten – nur die besten Genesungswünsche sollen Dich erreichen, Tom. Es reiste aus der Ferne extra Martin Janorschke an, um der Mannschaft zu helfen. Generell fuhren wir nun alles auf, was noch laufen und einigermaßen spielen konnte. Martin und Norbert Waindok konnten in Ihrem Doppel und den beiden Einzeln die so wichtigen Siege beisteuern, die uns trotz Niederlage an diesem Spieltag das nötige „Polster“ um den Klassenerhalt sicherten.

Nach 14 Saisonspielen und 7:14 Spielpunkten (2 Siege, 3 Unentschieden und 9 Niederlagen) sowie einem identischen Spieleverhältnis von 41:71 Spielen waren wir auf Messers Schneide zum Abstieg. Am Ende retteten uns lediglich zwei Sätze, die wir mehr gewonnen hatten, als der BC Düsseldorf, um in einem nie da gewesenen Endspurt und an Dramatik kaum zu überbietenden Finale den Klassenerhalt zu sichern. Eine fantastische Leistung, die trotz zahlreicher Enttäuschungen in dieser Saison in einem Jubelsturm endete. Klasse Leistung und super Moral, Team!